Am Donnerstag, den 04.09.2014 besuchte Bischof Urs Heiniger die Kirchengemeinde Salem.
Auch die Gemeinde Meersburg war zu diesem Wochengottesdienst eingeladen.
Dem Gottesdienst legte der Bischof das Wort aus dem Evangelium des Johannes, Kapitel 6 Vers 27 zu Grunde:
„Schafft euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf dem ist das Siegel Gottes des Vaters.“
In seiner Predigt erläuterte der Bischof, dass nicht nur für das leibliche Wohl, sondern auch für das seelische Wohl gesorgt sein muss um der Seele die geistige Entwicklung zu ermöglichen.
Im neuen Testament ist von drei geistigen Nahrungen die Rede:
Das Wort Gottes (Matthäus 4,4): Unsere Seele benötigt das Evangelium als eine Quelle des ewigen Lebens für die geistige Gesundheit. Wir müssen an der Aufnahme des Wortes mitwirken, indem wir für den Dienstleiter beten (nicht nur für den neuen Diakon, auch für den Vorsteher, der vielleicht schon 20 Jahre im Amt ist), um das Wort bitten sowie uns für dessen Aufnahme im Glauben vorbereiten. Zudem muss in der Gemeinde eine „Wohlfühlatmosphäre“ herrschen, damit das Wort verkündet werden und wirken kann.
Den Willen Gottes tun (Joh. 4, 34): Um Gemeinschaft mit Gott zu haben, ist es notwendig seinen Willen zu tun. Um uns täglich dem Willen Gottes stellen zu können, müssen wir an uns arbeiten und Gott gegenüber gehorsam und demütig sein. Wir können aber hierbei natürlich auch auf seine Hilfe bauen.
Das Heilige Abendmahl (Joh. 6, 54): Um das ewige Leben zu empfangen benötigen wir regelmäßig das Heilige Abendmahl – eine Quelle der Freude und ein Vorgeschmack auf das Hochzeitsmahl im Himmel. Die würdige Hinnahme des Heiligen Abendmahls setzt voraus, dass man aufrichtig bußfertig ist, seinem Nächsten vergibt und auf das Heil in Jesus Christus ausgerichtet bleibt.