Am Sonntag, den 01.11.2020, gedachte die Neuapostolische Gemeinde Überlingen in einem besonders feierlichen Rahmen der Verstorbenen.
Der Entschlafenengottesdienst wurde von Evangelist Daniel Müller, dem Vorsteher der Gemeinde Überlingen, geleitet. Er legte dem Gottesdienst das Wort aus Römer 14, Vers 9 zugrunde: „Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.“
Neuapostolische Christen träten in Fürbitte für Entschlafene ein: Sie bitten den Herrn, er möge den Seelen helfen, die unerlöst in die jenseitige Welt gegangen seien. Gottes Heilswillen sei universal, so erläuterte der Evangelist zu Beginn seiner Predigt. Den Auftrag Jesu, das Evangelium zu verkündigen, die Sünden zu vergeben und die Sakramente zu spenden, erfüllten die Apostel an Lebenden und an Toten auch heute.
Um das Heil zu erlangen, müssten Lebende und Tote an Jesus Christus glauben, der von den Toten auferstanden ist. Dieser Glaube bestehe nicht nur darin, von Jesus überzeugt zu sein, sondern volles Vertrauen in ihn zu haben.
Der Evangelist wies auf eine Begebenheit hin, die in Matthäus 8 zu lesen ist: „Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“ Dieses Vertrauen sei gemeint, so der Evangelist und zeigte die Auswirkung dieses Glaubens mit dem Fortgang des Geschehnisses: „Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.“
Im Anschluss an den Gottesdienst gab der Vorsteher der Gemeinde Überlingen die Beauftragung des Bruders Frank Baur als Gemeindehelfer bekannt. Dazu bat er den Bruder an den Altar, stellte ihn der Gemeinde vor und dankte ihm für die Bereitschaft, diese Aufgabe anzunehmen. Er wünschte ihm viel Freude und Segen zu diesem Auftrag.