„Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.“ (Hebr. 13,16) Mit diesem Wort diente Stammapostel Schneider den Geschwistern aus Süddeutschland im Übertragungsgottesdienst am 06.09.2015 in Rottweil. Und eine Gelegenheit Gutes zu tun ließ nicht lange auf sich warten:
In der „Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle“ (BEA) in Immendingen finden bis zu 1200 Flüchtlinge zwar eine Bleibe, doch hinsichtlich winterfester Kleidung und vielen anderen Dingen des täglichen Bedarfs sind diese leidgeplagten Menschen auf Spenden angewiesen. 70% der Flüchtlinge dort sind Familien mit Kindern und sie besitzen nur das, was sie selbst über die Grenzen tragen konnten.
Der Vorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Immendingen, Priester Udo Tockweiler, las von dieser misslichen Lage in der Zeitung und fackelte nicht lange: Zusammen mit seiner Frau organisierte er in Absprache mit Bezirksältesten Fuchs eine Spendenaktion in den Kirchengemeinden des Kirchenbezirks Tuttlingen. Von Anfang November 2015 bis Anfang Februar 2016 wurden Sachspenden aus den verschiedenen Gemeinden eingesammelt und nach Immendingen gebracht.
Das Spendenaufkommen aus den Gemeinden war überwältigend und sogar außerhalb der Kirchengemeinden wurden von verschiedenen Geschwistern Spendenaufrufe organisiert. So konnten eine beträchtliche Menge an Kleidung, Schuhen, Babynahrung, Hygieneartikeln, Henkelbechern, Kinderspielzeug, Koffer, Trolleys und sogar ein Kühlschrank nach Immendingen in die „BEA“ gebracht werden.
Fünf Transporter-Ladungen und zahlreiche Einzelfahrten mit PKWs und Anhängern waren für die Spendentransporte notwendig. Aber auch Geldspenden aus einer Gemeinde und über das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland erreichten die „BEA“ Immendingen.
„Ich kann die Dankbarkeit der Flüchtlinge kaum zum Ausdruck bringen“, so Pr. Tockweiler. Die Flüchtlingskinder fanden ihren Weg „Danke“ zu sagen und bastelten im Kindergarten der „BEA“ Dankes-Plakate für die einzelnen Gemeinden mit dem Sinnspruch „Unbezahlbar ist die Hand, die uns hilft, wenn man sie braucht“.
Am 31.03.2016 wird die „BEA“ Immendingen geschlossen, die Flüchtlinge werden in andere Einrichtungen verlegt. Bisher haben insgesamt rund 4000 Flüchtlinge das Erstaufnahmelager durchlaufen. Was von den Sachspenden bis dorthin nicht verbraucht oder ausgegeben wird, kommt einem karitativen Zweck zugute.
Beim Missionswerk der NAK Süddeutschland e.V. kann zweckgebunden für die Flüchtlingshilfe Immendingen gespendet werden:
Missionswerk der NAK Süddeutschland e.V.
IBAN: DE20 6012 0500 0007 7260 00
BIC: BFSWDE33STG
Bank für Sozialwirtschaft AG
Damit das Geld an der richtigen Stelle ankommt, ist im Feld „Verwendungszweck“ der Werbecode 203001 und - bei Bedarf - die Spendennummer oder die Anschrift anzugeben.