Das Jahr begann zur Freude der Geschwister der Gemeinde Radolfzell am Mittwochabend des 04.01.2017 mit einem besonderen Gotteseinst: Apostel Martin Schnaufer war zu Besuch und diente den Geschwistern.
Als Grundlage für diesen Gottesdienst verwendete er das Bibelwort aus Lukas 17, Vers 18:
"Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde?"
Der Apostel ging zunächst auf eine Textstelle in dem zu Beginn des Gottesdienstes vom gemischten Chor vorgetragenen Lied "Ehre sei Gott in der Höhe" ein. Er bestätigte, dass das darin besungene Staunen ob der Allmacht Gottes ein schöner Weg sei, das durch Stammapostel Jean-Luc Schneider gewählte Jahresmotto 2017 „Ehre sei Gott unserem Vater!“ in die Tat umzusetzen.
Beste Voraussetzungen, um Gott die Ehre zu geben, seien Demut und Dankbarkeit. Um dies zu erläutern, ging Apostel Schnaufer auf das vorgelesene Bibelwort ein. Jesus kam zu einem Dorf in Samarien und sah zehn Aussätzige, die fernab standen und um Erbarmen baten. Sie hatten keine großen Ansprüche, erlebten dann aber Jesu Hilfe in einem Ausmaß, wie sie es nicht erwartet hatten. Sie hatten lediglich um Almosen gebeten, Jesus machte sie aber wieder gesund. Trotz dieser unerwarteten Hilfe war es nur einer, der sich bewusst wurde, dass Gott ihm geholfen hatte. Dafür dankte er und pries Gott. Dieser Aussätzige war ein "Fremder", ein Samariter, der keine hohe Achtung im Volk besaß.
Ein Demütiger sei sich bewusst, dass er von Gott nichts einfordern, sondern nur um die Gnade und Hilfe Gottes bitten könne, so der Apostel. Er wisse, dass er kein Anrecht darauf habe, aber die Hilfe, die Gott dann schenkt, gehe über alles hinaus, was wir als Menschen erwarten könnten.