Die Ökumenische FriedensDekade 2022 stand unter dem Motto ZUSAMMEN:HALT und wurde auch in den Kirchengemeinden in Stockach mit verschiedenen Aktionen unterstützt.
Die Evengelische Gemeinde ist in Stockach traditionell am stärksten an der FriedensDekade beteiligt, welche 10 Tage vor Buß- und Bettag beginnt. An jedem der 10 Tage fand unter dem Motto ZUSSAMMEN:HALT eine Aktion statt.
Die Neuapostolische Gemeinde beteiligte sich an zwei der Aktionen: dem Gedenken an die Judenverfolgung am 9. November sowie einer Andacht unter Leitung der Neuapostolischen Gemeinde in der Evangelischen Kirche in Stockach.
Am 9. November versammelten sich Christen unterschiedlicher Konfessionen und hielten die Erinnerung an die Pogromnacht von 1938 wach. Der Stadtarchivar, Johannes Waldschütz, hat dazu mit Belegen aus den Archiven die Vergangenheit wieder wach werden lassen und dabei die Familie Erlanger, an deren Stolperstein die Gedenkfeier stattfand, mit ihrer Familiengeschichte und den schrecklichen Geschehen in der Nazizeit beschrieben.
Umramt wurde die Gedenkfeier unter der Leitung aller geistlichen Leiter der Kirchengemeinden von einem Bläserensemble und den Liedbeiträgen der Freien Christengemeinde.
Beteiligt hatten sich die Katholische Kirche, Evangelische Kirche, Freie evangelische Gemeinde, Freie Christengemeinde und die Neuapostolische Kirche.
Die Friedensandacht unter Leitung der Neuapostolischen Kirche am 14. November führte Gemeindevorsteher Stephan Strittmatter mit Unterstützung des Gemeindechors in der Melanchtonkirche durch.
Im Mittelpunkt stand das Bibelwort aus Matthäus 5,9:
"Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen."
Über alle Konfessionen hinweg sollten wir zusammenhalten und aktiv Frieden stiften, war das Resumee der Andacht.
Im Oktober 1992 beschloss die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), gemeinsam mit der Trägergruppe Ökumenische FriedensDekade, für Gerechtigkeit und Frieden ein „Gesprächsforum“ zu bilden. Dieses hat die Aufgabe, jedes Jahr ein gemeinsames, biblisch orientiertes Thema und einen Plakatentwurf für die „Ökumenische FriedensDekade“ festzulegen.