Am Donnerstag, 18.03.2021, diente Apostel Martin Schnaufer, Leiter des Kirchenbezirks Freiburg / Tübingen, der Gemeinde Überlingen in einem festlichen Gottesdienst. Er wurde begleitet von Bischof Urs Heiniger. Der Gottesdienst konnte auch per Online-Übertragung empfangen werden.
Dem Gottesdienst legte der Apostel ein Wort aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus zugrunde (1.Timotheus 2.3-6): „Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, als sein Zeugnis zu rechten Zeit.“
Nachdem das von der Orgel vorgetragene Lied „Einstens las ich von einer Stadt Salem“ verklungen war, wendete sich der Apostel in seiner Predigt diesem Zukunftsgedanken zu und zitierte aus der Offenbarung 22: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.“ Das sei eine wahrhaft glänzende Zukunft – eine Perspektive für uns in dieser schwierigen Zeit.
Das Kapitel aus dem Leitwort sei in der Schrift mit „das Gemeindegebet“ überschrieben, fuhr der Apostel fort und wies auf die Verse 1 und 2 hin: „So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit.“ Das dürfe auch Inhalt unserer Gebete sein, dass Entscheidungsträger und Regierende die richtigen Entscheidungen treffen und richtige Maßnahmen ergreifen mögen in dieser Zeit.
Gott möchte, dass alle Menschen das Heil finden, das seien die lebenden und auch die toten, die geachteten und die geringgeschätzten Menschen, die gerechten und die sündigen. Jesus betete sogar für seine Peiniger. Unsere Fürbitte sei Ausdruck unserer Liebe zum Nächsten, erklärte der Apostel, wir wünschten das Heil allen Menschen – ausnahmslos. Durch diese Einstellung könnten wir ein Segen sein, sogar für Menschen, von denen wir nicht einmal wissen, dass es sie gibt.
Zu einem Predigtbeitrag bat der Apostel auch Bischof Heiniger an den Altar.