Am Sonntag, 14. Mai 2023, wurde in sämtlichen Gemeinden des Bezirkes Tuttlingen im Rahmen der Gottesdienste auch auf den Muttertag eingegangen, obwohl dieser kein kirchlicher Feiertag ist.
Ein Beispiel aus Überlingen:
Bezüglich des Muttertages erwähnte Evangelist Müller, Vorsteher der Gemeinde Überlingen, dass man das Mutter-Kind-Verhältnis sehr schön am Beispiel einer Waage erklären könne:
Bei einem Kleinkind, das vollkommen auf die Mutter angewiesen sei, befinde sich die Waagschale ganz tief auf der Seite der Mutter, für das Kind sei sie der eindeutige Lebensmittelpunkt.
Mit Heranwachsen des Kindes verlagere sich das Gewicht zunehmend auf seine eigene Seite, bis es bei sich selbst den Lebensschwerpunkt sehe.
Im Lauf der Zeit glichen sich die Waagschalen in der Regel wieder aus. Mit fortschreitendem Alter übernehme schlußendlich das Kind meist eine gewichtige Rolle für die Mutter.
Bevor er in seiner Hauptpredigt auf das dem Gottesdienst zugrundeliegende Textwort einging, regte Evangelist Müller an, dass eigentlich jeder Tag ein von Dank erfüllter Muttertag sein solle.
Nach dem Gottesdienst erfreuten die Kinder die Glaubensgeschwister mit einem musikalischen Vortrag und überreichten den Frauen je eine Rose.
Grundlage für die Gottesdienste am Sonntag war der Bibeltext aus Johannes 14, Verse 16 und 17:
„Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.“.